Willy Brandt – einer der Nachkriegspolitiker für Deutschland und Europa

Veröffentlicht am 30. Dezember 2013

After-Work-Party zu Willy Brandt
Der SPD – Ortsverein hatte zu einer Afterwork-Party eingeladen, um einen Tag nach Willy Brandts 100. Geburtstag mit einem Film und Gesprächen sich seiner Lebensleistung für Deutschlands und Europas zu erinnern. Im Nachklang unterhielt man sich über die eigenen Erinnerungen und Ansichten zu einem der größten (deutschen) Nachkriegspolitiker.

Im Willy Brandt T-Shirt bekannte das noch frische Ortsvereins-Mitglied Andrea Collisi Farbe. Sie hatte den Friedensnobelpreisträger in jungen Jahren privat bei ihm in Bonn getroffen – eine nachhaltige Begegnung, von der sie begeistert berichtete. Neben einem Film (Marius Klemm und Willi Terhaag hatten für das nötige Equipement gesorgt), hatte sie auch Plakate von dem Mandoline spielenden Brandt bzw. das bekannte Porträt des Malers und Bildhauers Rainer Fetting sowie aktuelle Bücher mitgebracht. Und sie prüfte die Genossen wie die Gäste mit teils kniffligen, teils leichten Quizfragen nach Leben und Wirken von Willy Brandt, für das man dann auch in vorweihnachtlicher Stimmung mit einer kleinen Süßigkeit belohnt wurde. Alle hatten Spaß daran, wie es überhaupt ein launiger Abend wurde.

Der ca 100 hundert Minuten dauernde Film mit Originalaufnahmen und Zeitzeugenbefragung, wie Interviews mit seines ältesten Sohnes Peter, kam sehr gut an. Er schilderte wie der Nazigegner und Emigrant nach dem Krieg Verantwortung übernehmen wollte um ein anderes Deutschland der Welt zu vermitteln. Und den langen Weg bis zu dem Tag größten Triumphes: 45,8% Stimmenabgaben bei der Bundestagswahl.

Was als Erkenntnis blieb: da hatten die Sozialdemokraten einen von den Menschen verehrten Politiker, der von seinen Gegnern jedoch gehasst und auch verunglimpft worden war.. „ Nie wieder Krieg“ hieß in letzter Konsequenz für ihn vor allem: Versöhnung wagen, Demut zeigen, Schuld eingestehen, um Verzeihung bitten, wie er es nannte „Wandel durch Annäherung“.

Fazit: man braucht Willy Brandt scher heute nicht idealisieren, zur Sprache kamen in der Diskussion später auch seine Fehler oder fragliche Entscheidungen.
Trotzdem ging man an dem Abend als Parteimitglied mit einer besonders starken Mischung aus Stolz, Dankbarkeit und dem Anstoß, dieses Erbe wieder mehr zum Blühen zu bringen, nach Hause. Auch in Königsbrunn gibt es Aufgaben, an die wir uns im Sinne Willy Brandts machen wollen.

Und die Gäste? Da kam die Rückmeldung mit einem „ War ein gelungener Abend” und “Weiter so – ich komme wieder” auch gut rüber.

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